Fachtag des RuTi – „Orte der Begegnung fördern! = Gemeinsinn und Demokratie stärken“

RuTi-Logo20. Fachtag des Runden Tisches für Jugend, Soziales und Kultur Treptow-Köpenick“
„Orte der Begegnung fördern! = Gemeinsinn und Demokratie stärken“

Schirmherr: Bezirksbürgermeister  Oliver Igel

Ort: ABC-Stadtkultur, Hirschgartenstr. 14, 12555 Berlin
Unkostenbeitrag: 10 Euro, bitte in bar vor Ort entrichten

Anmeldung analog: ruti@rabenhaus.de
Anmeldung online: https://eveeno.com/RunderTisch_20-Fachtag_2025-11-12

Gegen eine kurzsichtige Politik der Kürzungen und Streichungen in den Bereichen Jugend, Soziales und Kultur!
Gemeinsam wollen wir bisher Erreichtes und die Wirksamkeit unserer Projekte und Inititiven vorstellen.
#unkürzbar   #berlinbessermachen

Demokratisches Miteinander findet nicht in einem Vakuum statt, sondern braucht gemein-same Orte und Institutionen, eine gemeinsame gesellschaftliche Infrastruktur. Demokratie ist ein Lern- und Problemlösungsprozess, der überall stattfinden muss: in der Schule und an der Universität, im Kindergarten und am Arbeitsplatz, im Sportverein und auf dem Fußballrasen.

Demokratie ist in den Worten John Deweys ‚mehr als eine Regierungsform; sie ist in erster Linie eine Form des Zusammenlebens, der gemeinsamen und miteinander geteilten Erfahrung‘. Das heißt, sie basiert auf demo-kratisch geprägten Erfahrungen. Und diese Erfahrungen haben materielle Grundlagen.

Diese materiellen Grundlagen werden nun durch den Berliner Haushalt einem vermeintlichen Sparzwang unterworfen. Die aktuell geplanten Kürzungen und Streichungen im Berliner Haushalt erzeugen prekäre bis fehlende soziale Strukturen. Die kurzsichtigen Kürzungen gebären langfristige Folgen, deren gesellschaftliche Brisanz nicht absehbar ist, deren politischen Auswirkungen jedoch zu Befürchtungen Anlass geben.Sparen bei den Projekten und freien Trägern bedeutet Sparen bei den Zielgruppen unserer Arbeit. Das trifft besonders hart die vulnerablen Gruppen, Menschen welche die Hilfe, Unterstützung und Empowerment am Dringendsten benötige. Sparen bei den Orten der Begegnung bedeutet Einschränkung der Partizipationsmöglichkeiten, Verstärkung von Vereinzelung und Einsamkeitsraten.

Es gilt aus der Betroffenheit und der Schockstarre ins gemeinsame Handeln zu kommen. Solidarität tut Not!

Was der RuTi-Fachtag Ihnen bietet:

Der RuTi möchte mit seinem diesjährigen Fachtag den TN die Möglichkeit geben, die Bedeutung und Wirkung ihre Arbeit darzustellen und möchte zum kreativen Austausch beitragen. Wir wollen solidarisch unsere Stärke zeigen!

Die Bedarfe der Menschen nach Orten der Begegnung und der ungezwungenen Gemeinschaft aufgreifend – wollen wir gemeinsam kreative Projekte und Aktionen planen.

 

PROGRAMM

10:00 Begrüßung durch den Runden Tisch

10:15  Input
10:15    Rainald Manthe – „Demokratie braucht Begegnung“
10:45    Prof. Dr. Milena Riede – „Gemeinwesen, Partizipation und Demokratie“
11:10    Pastorin Carmen Khan – „Begegnung, Kommunikation, Gemeinschaft“
11:30    Grußworte / Statements der StadträtInnen

12:15 Mittagessen

13:00 Grußwort und Statement des Bezriksbürgermeisters Herr Oliver Igel
13:30 4 Arbeitsgruppen zu den Bereichen
Jugend, Kultur, Soziales,Stadtplanung
zur gemeinsamen Planung von bezirksweiten, kreativen Projekten und
Aktionen im Gemeiwesen & zur Intervention bei Politik und Verwaltung
15:45 Auswertung und Aussichten
16:00 Ende der Veranstaltung

 

Zur inhaltlichen Einstimmung:

Gegen die Krise der Demokratie hilft nur mehr Demokratie!
Aber wie soll das aussehen? Wie wollen wir das gemeinsam gestalten?
Zum Hören und Lesen hier ein paar Anregungen:

– Für das Projekt „55 Voices of Democracy“ lud und läd das Thomas-Mann-House in Los Angeles intellektuelle Stimmen ein, über Demokratie nachzudenken. Verweisen wollen wir auf den Beitrag von Frau Rahel Jaeggi (über youtube) und von Claus Leggewie im Podcast „Essay und Diskurs“ auf Deutschlandfunk.

– Rainald Manthe – neueste Buch-Publikation „Demokratie fehlt Begegnung“ oder der Fachartikel „Alltägliche Begegnungsorte der Demokratie“

„Allzeitorte. Gemeinsam mehr bewegen“, Robert Bosch Stiftung